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Dorfstrasse 8 • 6362 Stansstad • T: 041 610 09 09

Wie viel Schlaf braucht mein Kind?

 

0-3 Monate:

  • 16 bis 20 Stunden pro 24 Stunden
  • Kein bis wenig Unterschied Tag oder Nacht
  • Schlafzyklen können bis 40 Minuten (kurz) dauern

 

3-12 Monate:

  • 13-14 Stunden/Tag.
  • Längste Schlafdauer = 3 bis 4 Stunden.
  • Ab 9 Monaten: 70-80% der Kinder schlafen die ganze Nacht.
  • 2 Nickerchen/Tag, die 1 bis 3 Stunden dauern.
  • Die 4-SchlafStadien beginnen sich zu entwickeln.

 

1-3 Jahre:

  • 12-13 Stunden/Tag.
  • Das Nachmittagsschläfchen verschwindet zwischen 3 und 5 Jahren.
  • Die Menge des rEM-Schlafes nimmt ab
  • Die Menge des Tiefschlafes nimmt zu

 

4-7 Jahre:

  • 11-12 Stunden/Tag.
  • Die Menge des Tiefschlafes sinkt bis auf 20% der gesamten Schlafzeit

 

8-11 Jahre

  • 9 bis 10 Stunden Schlafzeit

 

Es gibt vier Schlafstadien:

  1. Non-Rapid Eye MovementSchlaf = Stadium 1: Beginn des Schlafes. Entspannung und Senkung der Körpertemperatur. Manchmal Schlaf-Schock.
  2. NREM Schlaf = Stadium 2: Tiefschlaf (45 Minuten). Man kann nicht durch Geräusche geweckt werden. Passiert 4 bis 6 Mal/Nacht.
  3. NREM Schlaf = Stadium 3 oder Tiefschlaf:Sehr tiefer Schlaf; schwer aufzuwachen; sehr entspannt; Perioden werden in der Nacht kürzer. Hier produzieren wir unsere Hormone.Gutes Stadium 3 = Die Patienten hatten einen sehr guten Nachtschlaf.
  4. Rapid Eye Movement (REM)-Schlaf oderTraumschlaf: das Gehirn ist sehr aktiv. Jetztverarbeiten wir Informationen. Wenn die REM-Phase zu kurz ist, löst dies Unruhe und eine Neigung zu Wut und Depressionen aus.

Symptomen von zu wenig Schlaf können sein:

  • Das Kind wacht von selbst auf
  • Es ist schwer aufzuwecken
  • tagsüber schläfrig
  • unruhig

Phänomenologie 

  • Schlechte Laune bis depressives Verhalten
  • aber auch Über- bis Hyperaktivität
  • Vermindertes Hungergefühl
  • allgemeine Spannung (psychisch und physisch)
  • Vermindertes Konzentrationsvermögen wodurch schlechte Schulresultaten

 

Der zirkadiane Rhythmus* 

Der Nobelpreis für Physiologie und Medizin 2017 wurde gemeinsam an Jeffrey C Hall, Michael Roßbach und Michael W Young verliehen für Ihre Arbeiten betreffend molekularen Mechanismen, die den zirkadianen Rhythmus steuern.

Ein Teil des Hypothalamus (Kern im Gehirn) Steuert den zirkadianen Rhythmus. Auch äußere Faktoren wie Helligkeit und Dunkelheit wirken sich auf ihr aus. Wenn es nachts dunkel ist, senden die Rezeptoren im Auge Signalen zum Hypothalamus, dass es zeit ist, «sich müde zu fühlen». Das Gehirn wiederum sendet ein Signal an den Körper, das Hormon Melatonin frei zu setzen. Dies macht den Körper trage und verschafft ein Gefühl von Müdigkeit. Deswegen fällt der zirkadiane Rhythmus tendenziell mit dem Zyklus von Tag und Nacht zusammen.Der zirkadiane Rhythmus funktioniert am optimalsten, wenn ein regelmässiges Tag/Nacht-Rythmus eingehalten wird. Das heisst, wenn man regelmässige Schlafgewohnheiten hat wie Z.B. täglich am gleichen Uhrzeit schlafen zu gehen und Morgens zur gleiche Zeit aufwachen und aufstehen (auch am Wochenende :-)

Die American Academy of Sleep Medicine empfiehlt das Erwachsenen regelmässig 7 oder mehr Stunden pro Nacht schlafen sollten, um eine optimale Gesundheit zu fordern. Gesunder Schlaf erfordert neben eine gewisse Quantität (Dauer) auch Qualität was durch ein angemessenes Timing und Regelmässigkeit optimiert werden kann.

 

*  Der zirkadiane Rhythmus ist die Fähigkeit eines Organismus, physiologische Vorgänge auf eine Periodenlänge von etwa 24 Stunden zu synchronisieren. Der wichtigste zirkadiane Rhythmus ist der Schlaf-Wach-Rhythmus.

 

 

Mit Dank an «The international Academy of Osteopathy»